Malerei

Die formalen Mittel in den Bildern von Werner Schaub stehen im Kontext zum inhaltlichen Aspekt: Als Bildträger dienen Platten aus Holz, das als Material wahrgenommen wird, einem Werkstoff allerdings, der von einem Lebewesen, einem Baum, gewonnen wurde.

Mit Ölfarben und Teer – ebenfalls genuine Naturprodukte – gestaltet Schaub auf der Holzplatte assoziative Landschaften und montiert darin unscheinbare Relikte von Gegenständen als Verweise auf menschliche Eingriffe in die Natur.

„Auf Holz als Bildträger breiten sich Landschaften aus von visionärer Ödnis, die expressive Malweise des „Himmels“ kontrastiert zum massiven Schwarz des Teers, dazwischen das blanke Holz. Damit wird der Kreis in sich schlüssig, denn Teer heißt ja ursprünglich „der zum Baum gehörige“ und ist verwandt mit treu und Trost.“

(Dr. Bodo Brzoska, Bauhaus-Universität Dessau, zitiert aus der Einführung zu einer Ausstellung von Schaub)