Druckgrafik

„Es besteht eine eigentümliche Spannung zwischen der Schönheit, Klarheit und Konsequenz dieser Radierungen, die durchaus etwas mit ästhetischen Vorstellungen zu tun haben. Die Komposition ist nahezu konstruktivistisch, streng geometrische Dominanten bestimmen das formale Gefüge, Vertikale, Horizontale und Diagonale werden in ein durchdachtes Verhältnis zu einander und zur Bildfläche gebracht.

Doch diese formalen Elemente verhalten sich zu den in Szene  gesetzten Inhalten nicht neutral, sie konzentrieren vielmehr den Blick auf Realitätsaspekte. Aber Schaubs Bilder agitieren nicht, sie regen eher an, es ihm gleich zu tun und genauer hinzusehen und sich über das, was man sieht – oder was er sieht – Gedanken zu machen.“

Prof. Hans Gercke, bis 2007 Direktor des Heidelberger Kunstvereins